Donnerstag, 12. Dezember 2013

Es kommt immer anders als man denkt - die Stuhlstory

Ich bin da etwas eigen. Kleidung, die ich schon einmal getragen habe leg ich ungern wieder zurück in den Schrank. Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Solange der Schrank halbwegs voll aussieht brauch ich auch nicht waschen. Wenn ich alles wieder zurücklege und dann auf einem getragenen Top doch noch einen Kleckerfleck entdecke und die Lieblingsjeans bei dem schönen Wetter draußen doch noch einen Matschfleck abbekommen hat, kann es passieren, dass der Schrank schneller leer ist als ich gucken kann. Und so hübsch, dass ich auch einen Müllsack tragen könnte bin ich nun auch nicht.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich brauche einen Platz in meinem Zimmer an dem ich meine getragene, aber noch nicht dreckige Kleidung möglichst hübsch und platzsparend lagern kann. Und nein, der Schreibtischstuhl ist dafür nicht geeignet. Mal abgesehen davon, dass er nicht hübsch ist habe ich dazu noch eine Ausrede warum ich nicht lernen kann. Oh – schon wieder lange Rede… Dann jetzt kurz – Mir kam folgende Idee:


Ein Stuhl halbiert und an der Wand plaziert - nimmt nicht viel Raum weg und ist bei einem hübschen Stuhl auch noch eine tolle Deko.

Für die Umsetzung wollte ich geldbeutelschoned vorgehen und habe mir über eine Ich-Verschenke-Facebook-Gruppe von einer netten Dame aus der Nähe von Passau einen Stuhl versprechen lassen. Kleine Anekdote wie ich letztendlich dann zu diesem Stuhl kam.. Es soll hier ja auch was zu lachen geben. Lustig ratschend und traschend fahre ich mit einer Freundin auf die Autobahn auf, bisschen zu der Musik mit wippend fällt uns dann aber nach geschlagenen 20 Minuten auf das wir es geschafft haben in die falsche Richtung zu fahren… Tja blöd gelaufen… Typisch Frau und so…

Als wir es dann doch geschafft haben wurde mir folgendes Schmuckstück präsentiert:


Die nette Dame erzählte mir noch, dass sie es sich lange überlegt haben, ob sich sich von diesem Stuhl trennen oder nicht. Aber sie hätten eigentlich keinen Platz mehr dafür. Sie würde sich sehr freuen, dass er in gute Hände übergeht. Am liebsten wäre ich im Boden versunken – im Hinterkopf, dass ich ihn doch eigentlich zersägen wollte.

Letztendlich habe ich es nicht über’s Herz gebracht ein solches Prachtstück zu entzweien. Jetzt braucht es wohl doch ein wenig mehr Platz in meinem Zimmer, aber erfüllt noch immer seinen Ideenzweck. Mit einer zur Stimmung passenden Deko ist er allemal ein echter Hingucker:


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